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Ratgeberthema im März

Saubere Sache!

Es ist März: Blumen blühen, Schmetterlinge fliegen und Vögel zwitschern. Alter Wintermief raus, frischer Frühlingsduft rein. Damit der Frühjahrsputz durch ätzende Chemikalien nicht zum Albtraum für Natur, Geldbeutel und Gesundheit wird, stellen wir Ihnen in diesem Monat verschiedene Hausmittel und Alternativen vor. Garantiert eine saubere Sache! 


Hausmittel – geprüft von Generationen

Hausmittel erfreuen sich bereits seit vielen Generationen großer Beliebtheit. Und warum auch nicht? Vereinen Sie doch zahlreiche Vorteile. Einer ist dabei sicherlich der Kostenaspekt. Hausmittel, wie Zitronen, Essig oder Backpulver sind in den meisten Küchen ohnehin vorhanden oder haben einen geringen Preis. In jedem Fall deutlich günstiger als eine Vielzahl industrieller Reinigungsmittel. Und auch der Umwelt tun die Hausmittel gut. Durch einen Verzicht auf klassische Reiniger fällt weniger Plastikmüll an. Und dank ihrer natürlichen Inhaltsstoffe sind Hausmittel biologisch abbaubar, was wiederum bedeutet, dass weniger umweltschädliche Substanzen ins Abwasser geraten. Und das schont am Ende auch die eigene Gesundheit.  


Wenn das Leben dir eine Zitrone gibt...

… presse sie aus, koche eine Tasse schwarzen Tee aus drei Teebeuteln und mische alles mit zehn Litern warmen Wasser. Der Tee-Zitronen-Mix sorgt für streifenfreie Fenster und länger anhaltenden Glanz. Die ausgepresste Zitronenschale mit in die Spülmaschine geben – sie schützt vor unangenehmen Gerüchen. Das gleiche Prinzip funktioniert auch bei Mixern, die noch nach alten Lebensmitteln riechen: Zitronenschalen rein, Gerät einschalten und danach ausspülen. Und auch bei Kalk sind Zitronen eine echte Wunderwaffe. Einfach den Saft von zwei Früchten mit 250 Milliliter Wasser mischen und Kalkablagerungen in Spülbecken, Wasserkocher oder am Wasserhahn nach einer halbstündigen Einwirkzeit problemlos entfernen. Zu beachten ist, dass Zitronen besonders schonend für Gummi sind. Bei Naturstein sollte hingegen auf ein anderes Mittel zurückgegriffen werden, da die Säure für bleibende Schäden sorgen kann. 

Wer Zitronen nicht so mag, kann im Kampf gegen den Kalk auch auf Essig zurückgreifen. Im Verhältnis 1:1 mit Wasser wirkt er genauso gut. Ein Wattepad getränkt mit Essig über Nacht an den Wasserhahn gedrückt, löst z.B. Kalkablagerungen vom Ausguss und Sieb. Und auch sonst kann die Säure punkten: Als Allzweckreiniger oder als Weichspüler für weiße Wäsche. Doch auch hier gilt erhöhte Obacht, denn Gummidichtungen vertragen keinen Essig. Hier lieber auf die Zitronenalternative zurückgreifen.  

Echte Alleskönner gegen Verschmutzungen, Verstopfungen und Keime sind Natron und Backpulver. Gemischt mit Wasser befreit das Pulver Badewanne, Waschbecken, Fliesen und Fugen von Dreck. Und auch Backofenverschmutzungen lassen sich durch ein Eins-zu-Eins-Gemisch ganz leicht beseitigen: Paste auftragen, einwirken lassen und kräftig nachputzen. Gegen Keime und Pilze in der leeren Wasch- oder Spülmaschine helfen 50g Natron bzw. zwei Tüten Backpulver im möglichst heißen Programm. Der Kühlschrank wird mit zwei Esslöffeln Natron auf einen Liter Wasser wieder blitzblank. Für einen angenehmen Duft empfiehlt es sich, anschließend ein Schälchen Kaffee aufzustellen. Dieser neutralisiert fiese Gerüche. 

Neben den drei Alleskönnern gibt es noch weitere hilfreiche Hausmittel aus Küche und Bad. Kartoffeln lassen mit ihrer Stärke beispielsweise nicht nur Stahl wieder glänzen, sondern wirken auch gegen verkalkte Töpfe. Dazu einfach die Schalen auskochen lassen und nachspülen. Fertig. Heißes Kartoffelwasser löst zudem Haare und Schmutz aus Abflüssen. Kartoffeln also am besten direkt im Bad abgießen und von der Stärke profitieren. Und noch etwas sollte im Bad weggekippt werden: Abgestandene Cola, eingewirkt über Nacht, löst Kalk und Urinstein in der Toilette. Funktioniert aber auch mit frischer Cola oder Backpulver. Und wir bleiben im Badezimmer. Vergilbte Duschvorhänge sehen nach einer halben Stunde im kalten Salzwasser wieder aus wie neu. Ein direktes Aufhängen ohne Auswaschen verhindert eine schnelle Neuverschmutzung. Stumpfe Fliesen glänzen mit Zahnpasta eingerieben und feucht nachgewischt wieder wie neu. Wer mit Möbelabdrücken auf Teppichen zu kämpfen hat, kann diese mit Eiswürfeln beseitigen. Den Würfel über Nacht auf die betroffene Stelle legen, trocken tupfen und es ist nichts mehr zu sehen. Eis hilft übrigens auch wunderbar bei Kaugummi auf Kleidung. Hose, Pulli und Co. für ein paar Stunden in das Gefrierfach. Danach lässt sich die klebrige Masse leicht lösen. Und zum Abschluss noch einmal eine Tasse schwarzer Tee. Mit ins Putzwasser gegeben, macht er Parkettböden wieder strahlend schön. Oder sorgt für einen entspannten Frühjahrsputzabschluss auf der Couch. 


Mal ordentlich Dampf ablassen

Eine weitere Alternative zu herkömmlichen Putzmitteln sind Dampfreiniger. Diese arbeiten ausschließlich mit der Kraft des Wassers. Besonders gut lassen sich ölige und fettige Verschmutzungen von versiegelten Oberflächen sowie Fliesen entfernen. Das Wasser wird zu diesem Zweck so lange erhitzt, bis es mit hohem Druck und hoher Geschwindigkeit austritt. Zu beachten gilt, dass die hohen Temperaturen eine gewisse Gefahr mit sich bringen. Die meisten Geräte sind daher mit Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Weiterhin können empfindliche Böden Schäden durch die Feuchtigkeit nehmen.

Dennoch hat das Dampfreinigen gleich mehrere Vorteile: Die hohen Temperaturen von 150 °C bei Haushaltsgeräten desinfizieren und töten bis zu 99,9 Prozent der Bakterien ab. Da komplett auf chemische Reinigungsmittel verzichtet wird, ist diese Methode nicht nur schonend für die Umwelt, sondern eignet sich ideal für Allergiker. Zudem rechnet sich das Reinigen mit Wasserdampf auf langfristige Sicht auch bei den Ausgaben. Das Gerät verbraucht zwar Strom, allerdings wird gegenüber der klassischen Wischmethode deutlich weniger Wasser verbraucht und Kosten für Reinigungsmittel entfallen komplett.


Monatsvorsatz März

Ich nutze nur Hausmittel zum Putzen 
Ich möchte im März nur Hausmittel zum Putzen benutzen. Daher habe ich mir vorgenommen, in diesem Monat keine chemischen Reiniger zu benutzen. Ziel ist es, dass ich am Ende des Monats für mich sagen kann, welche Reinigungsmittel ich langfristig durch Hausmittel ersetzen kann. 

Tipp: Machen Sie Vergleichsfotos oder Notizen, um für sich zu dokumentieren, in welchen Bereichen Sie sich überzeugen lassen. 
 

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