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Ratgeberthema im Februar

Voller Energie durch den Februar

Der Februar. Das ist der kürzeste Monat, das ist Valentinstag, das ist der Beginn der Fastenzeit. Und das ist die Zeit der Jahresverbrauchsabrechnung. Ein vielfältiger Monat, den wir mit unserem Ratgeber energiegeladen begegnen möchten. Lesen Sie, was eine Kilowattstunde ist, welche Wohnkonstellation den höchsten Energieverbrauch hat und warum sich ein Energiefasten vor Ostern lohnt... 


Watt ‘ne Energie!

Sie begegnet uns mittlerweile nicht mehr nur auf der Jahresverbrauchsabrechnung: Die Kilowattstunde (kWh) ist in aller Munde und sollte möglichst bei Gas und Strom eingespart werden. Sie ist die Maßeinheit, um Strom- und Wärmekosten abzurechnen. Eine Kilowattstunde (kWh) entspricht dabei der Energie, welche ein elektrisches Gerät mit einer Leistung von 1.000 Watt in einer Stunde aufnimmt oder abgibt. Wie viel eine Kilowattstunde leistet, ist folgend in ungefähren Richtwerten für den Alltag zusammengestellt. 150 Tassen Kaffee verbrauchen beispielsweise genauso viel wie eine Stunde Rasenmähen. Hätten Sie’s gewusst? 

  • etwa 50 Stunden aktiv an einem Laptop arbeiten
  • 66 Mal das Smartphone laden
  • 100 Stunden Radio hören
  • 10 Stunden TV schauen
  • 91 Stunden lesen unter einer Energiesparlampe
  • 6 bis 7 Stunden Playstation spielen
  • 400 Stunden Stand-by je Elektrogerät im Haushalt
  • 1 Stunde Haare föhnen
  • 90 bis 150 Tassen Filterkaffee kochen 
  • 20 bis 30 Waffeln backen 
  • 120 bis 160 Scheiben Brot toasten  
  • 15 bis 20 Liter Wasserkochen  
  • 1 - 2 Waschmaschinenladungen bei 30° C waschen 
  • 25 Minuten bügeln  
  • 60 Minuten auf mittlerer Stufe staubsaugen 
  • 0,5 bis 1 Stunde Rasenmähen 


Verbraucht man zusammen weniger als allein?

Herzen, rote Rosen, große Liebe. Es ist Valentinstag und verliebte Paare stellen sich wahrscheinlich nicht nur an diesem Tag die Frage „Ist man zusammen weniger allein?“ und wenn ja – verbraucht man zusammen auch wirklich weniger? 

Diese Frage lässt sich nicht ganz leicht beantworten, denn natürlich kommt es wie häufig im Leben auf die Details an: Welche Geräte werden genutzt, wird sparsam mit der Energie umgegangen oder brennen überall die Lichter? Pauschal lassen sich den unterschiedlichen Wohnkonstellationen jedoch ungefähre Jahresverbrauchswerte zuordnen. Single-Haushalte liegen bei ihrem Stromverbrauch bei etwa 1.900 kWh, 2-Personen-Haushalte bei rund 2.900 – pro Person also ein Einsparpotenzial von 450 kWh. Oder 11.250 Waffeln. Bei drei Personen im Haushalt liegt der Durchschnittswert bei 3.700 kWh und bei vier bei rund 4.100. Mit zunehmender Größe sinkt also rein statistisch der Pro-Kopf-Verbrauch.   

Doch woran liegt das? Elektronische Geräte werden in Mehr-Personen-Haushalten geteilt. So wird der Energieverbrauch von Kühlschrank, Spülmaschine, Herd für den Einzelnen geringer. In der Küche verbrauchen Singles so fast doppelt so viel Strom, wie Personen in einem Haushalt mit drei Personen. Dass in Mehr-Personen-Haushalten dafür häufiger die Wasch- oder Spülmaschine läuft, hat dabei nur einen geringen Einfluss auf die Gesamtwerte. Und ändert nichts an der Tatsache, dass die Eingangsfrage mit Ja zu beantworten ist. Man verbraucht zusammen weniger, als allein. Ob das nun ein Grund ist, das Single-Wohnen aufzugeben, sei jedem selbst überlassen. 

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Mit Energiefasten mehr Energie für andere Dinge

Ob allein oder als Paar, ob mit der ganzen Familie oder innerhalb der WG. Die Fastenzeit steht bevor und mit ihr vierzig Tage, in denen die Selbstverständlichkeiten des Alltags überdacht werden können. Ein Fasten liebgewonnener Gewohnheiten. Ein Verzicht auf Dinge, die das Leben versüßen. Aber auch ein Verzicht, der am Ende vielleicht die Erkenntnis bringt: „Ich brauche das nicht!“ 

Neben dem Fasten von Alkohol, Süßigkeiten oder Fleisch wird seit einigen Jahren das Energiefasten immer beliebter. Der bewusste Umgang mit den Ressourcen wird nicht zuletzt durch die aktuelle Energiekrise immer wichtiger. Dabei ist es wichtig, den eigenen Verbrauch kritisch zu betrachten. An welchen Stellen besteht die Möglichkeit etwas einzusparen? Den Kühlschrank vom Netz nehmen – unrealistisch. Häufig sind es eher klassische Stromfresser, auf die es zu verzichten gilt: Geräte auf Standby, ein zu heißer Waschgang oder der Fernseher, der nebenbei läuft. 

Um Ihr persönliches Fastenpotenzial zu erkennen, machen Sie am besten einen bewussten Spaziergang durch die Wohnung. Angefangen bei den Lampen: Die Umstellung auf LED kann jede Menge Energie einsparen, ohne dabei Lichtqualität zu verlieren. Und wie ist eigentlich die Stromverteilung? Hängen ungenutzte oder bereits vollgeladene Geräte am Netz? Diese ziehen unbemerkt Strom und verursachen dadurch unnötige Kosten. Gleiches gilt übrigens für die Stand-by-Funktion vieler Geräte. Hier gilt entweder einzeln ausschalten oder mit Hilfe von schaltbaren Steckdosen die Stromzufuhr kappen. 

Auch im Badezimmer lässt sich durch kleine Anpassungen Energie einsparen. Bekannte Tipps, wie die Stoppfunktion an der Toilettenspülung, das Wasser während des Zähneputzens abstellen oder Duschen statt Vollbad, sparen in Summe jede Menge Wasser. Aber wussten Sie, dass Sie auch den Einhandhebelmischer am Waschbecken immer auf kalt drehen sollten? Grund ist, dass bei jedem kurzen Aufdrehen andernfalls unnötig Warmwasser beigemischt wird, wodurch wiederum unnötig Energie gefressen wird. Apropos Wasser: Wer beim Kochen nur die unbedingt notwendige Wassermenge nutzt, spart nicht nur Zeit, sondern bis zu 40 Prozent Energie. Weitere Inspirationen für das Energiefasten finden Sie unter unserer Rubrik Energiesparen

Neben den kleinen Handgriffen, die hier und da Energie einsparen, sind aber auch bewusste Entscheidungen ein wichtiger Faktor für das Fasten. Die bewusste Entscheidung den Fernseher auszulassen und ein Buch zu lesen. Anstelle eines Videogames lieber ein Gesellschaftsspiel mit Freunden und Familie zocken. Die Haare an der Luft statt mit dem Fön zu trocknen. Oder aber das Auto vierzig Tage stehen lassen und stattdessen Wege mit dem Rad oder zu Fuß zurücklegen. So haben Sie nicht nur einen Verzicht, sondern gleichzeitig auch mehr Energie für andere Dinge und der Erkenntnis „Ich brauche das nicht!“. Die Fastenzeit beginnt übrigens am 22. Februar. 


Monatsvorsatz Februar

Ich faste unbewussten Medienkonsum.  
Ich möchte während der Fastenzeit Medien nur noch bewusst konsumieren. Daher habe ich mir vorgenommen, nie mehr als ein Medium zeitgleich zu benutzen. Wenn ich am Handy bin, bin ich am Handy. Wenn ich einen Film schaue, schaue ich einen Film. Ich möchte weg von dem sinnlosen Scrollen und dem nebenbei berieseln lassen. Ziel ist es, dass ich während der Fastenzeit bewusst die Dinge um mich herum wahrnehme und entdecke, was mir unnötig Zeit und Energie raubt. 

Tipp: Legen Sie das Handy komplett beiseite oder schalten Sie es aus, wenn Sie einen Film schauen.
 

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